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Ingling

Durch große Vielfalt auf kleinem Raum besticht diese Fläche, die sowohl Wald, eine Wiese, Gebüsch, Sumpf und verschiedene Gewässer aufweist.

Entwicklungsziel

Hier soll die große Vielfalt an unterschiedlichen Biotopen und Strukturen als Lebensraum für eine große Artenvielfalt erhalten und gefördert werden. Der standortfremde Fichtenforst soll in einen naturnahen Mischwald umgewandelt werden.

Kurzbeschreibung der Fläche

Innviertel, Bezirk Schärding, Gemeinde Schardenberg, 1,3 ha, Eigentum der Stiftung für Natur, betreut seit 2019

Im Nordwesten befindet sich eine nach Nordosten geneigte Wiese, die sowohl magere als auch mäßig nährstoffreiche Bereiche aufweist. Der Große Wiesenknopf ist hier häufig. Der südöstlich daran angrenzende ebene Bereich ist überwiegend sehr nass, wobei der Biber hier zwei Teiche errichtet hat. Umgeben sind diese überwiegend von Hochstauden und verschiedenen Gehölzen. Durch die Tätigkeit des Bibers ist stehendes und liegendes Totholz vorhanden. Südlich daran grenzen ein Schwarzerlenwald sowie ein Fichtenforst an. Am Ostrand der Fläche befindet sich im mittleren Teil eine steile Böschung, die mit vereinzelten und teilweise großen Bäumen, vor allem Eichen, und verschiedenen Sträuchern locker bestockt ist.

Schutz und Management

Die Wiese wird zweimal jährlich gemäht, wobei aufgrund des Vorkommens von Ameisenbläulingen die erste Mahd vor Mitte Juni und die zweite ab Anfang September durchgeführt wird. Der Fichtenforst wird entfernt, damit sich hier ein standortgerechter Mischwald etablieren kann. Die in wenigen Exemplaren vorhandenen und noch jungen Roteichen (Quercus rubra) sollen ebenfalls gefällt werden.

Schutzgüter

Wichtige Schutzgüter auf der Mähwiese sind hier der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) und der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea teleius). Die vom Biber (Castor fiber) angelegten Teiche sind neben Amphibien unter anderem ein Lebensraum für verschiedenste Libellenarten, darunter auch für die seltene und wärmeliebende Kleine Pechlibelle (Ischnura pumilio). Die sumpfigen Stellen neben den Teichen besiedelt die Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar).