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Feuchtgebiet Kollonödt

Eine Feuchtwiese wird aus dem Dornröschenschlaf geholt.

Entwicklungsziel

Durch Wiederaufnahme einer extensiven Wiesenbewirtschaftung und Anlage von Teichen sollen seltene Arten gefördert werden.

Kurzbeschreibung der Fläche

Mühlviertel, Bezirk Rohrbach, Gemeinde Rohrbach-Berg, 2,4 ha, Eigentum der Stiftung für Natur, betreut seit 2019

Auf dieser überwiegend feuchten Fläche mit einigen sehr nassen Stellen überwog zum Zeitpunkt des Ankaufs eine eher artenarme Hochstaudenflur, die schon seit Jahrzehnten nicht mehr bewirtschaftet wurde. Nur im Randbereich gibt es einige niedrig wüchsige Stellen mit Tormoosen (Sphagnum) und anderen seltenen Pflanzenarten. Einzelne kleinere verstreut stehende Gehölze bieten eine strukturelle Bereicherung. Die Fläche wird von einem kleinen Rinnsal durchzogen. Zwei fischfreie Teiche, die stark beschattet sind, befinden sich am südlichen Rand dieses Feuchtgebiets. Im Nordosten wird die Fläche von einer Baumhecke begrenzt und im Nordwesten befindet sich eine Gehölzgruppe, die von Schlehen (Prunus spinosa) dominiert wird.

Schutz und Management

Im September 2019 wurde die Fläche als Vorbereitung für eine extensive Nutzung geschlägelt und der Aufwuchs größtenteils von der Fläche entfernt. Es ist geplant, die Fläche mit Schafen zu beweiden, sollte das aus irgendeinem Grund nicht (mehr) möglich sein, dann erfolgt eine zweimalige Mahd, um die Fläche auszuhagern und die hochwüchsigen Arten zurückzudrängen. Dadurch sollen sich seltene Arten aus dem Randbereich wieder ausbreiten. Zudem werden vor allem bei den Teichen einige Gehölze entfernt und die Teiche saniert sowie neue stehende Gewässer mit großen Flachwasserzonen angelegt.

Schutzgüter

Seltene Arten von Feuchtgebieten, wie der im Randbereich noch vorkommende Fieberklee (Menyanthes trifoliata) und der Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus) sollen sich auf der Fläche durch eine extensive Bewirtschaftung ausbreiten. Zudem werden Amphibien, Libellen und andere Wasserbewohner durch die neuen Teiche profitieren.