LOADING...
/ zurück

Bläulingswiese Mörasing

Mit großer Vielfalt besticht diese kleine Feuchtfläche.

Entwicklungsziel

Eine große Vielfalt auf kleiner Fläche soll hier zum Schutz bedrohter Arten, vor allem für Wiesenknopf-Ameisenbläulinge, erhalten und gefördert werden.

Kurzbeschreibung der Fläche

Hausruckviertel, Bezirk Vöcklabruck, Gemeinde Vöcklamarkt, 1,4 ha, Eigentum der Stiftung für Natur, betreut seit 2018

Auf kleiner Fläche, die von drei Seiten von einem Bach begrenzt wird, findet man hier eine große Vielfalt an Lebensräumen. Der Untergrund ist überwiegend feucht bis sumpfig. Im Norden gibt es auf trockenem Untergrund einen kleinen Bereich mit relativ kurzer Vegetation. Ansonsten herrschen auf den gehölzfreien Bereichen Hochstauden vor. Großes Mädesüß (Filipendula ulmaria), Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea) und Große Brennnessel (Urtica dioica) sind hier dominant. Das eingeschleppte Drüsen-Springkraut (Impatiens glandulifera) ist auf der Fläche weit verbreitet. Ein flaches und schmales Stillgewässer bietet einen Laichplatz für den Grasfrosch und ist ein Lebensraum für Libellen und andere Wasserbewohner. Dichtes Weidengebüsch, Schwarzerlen (Alnus glutinosa) und andere Gehölze bedecken vor allem den Ostteil der Fläche.

Schutz und Management

Der Großteil der Hochstaudenflur und des übrigen gehölzfreien Bereichs soll wieder extensiv bewirtschaftet werden, damit die Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten zunimmt und vor allem, dass die Bestände des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings zunehmen. Hierzu soll eine erste Mahd vor Mitte Juni und eine zweite ab Mitte September erfolgen. Um die Fläche gut mähbar zu machen, werden auch einige Bäume gefällt und Gebüsch am Wiesenrand zurückgeschnitten. Die Bäume sind dann als Totholz eine Bereicherung für die Natur. Das bestehende Gewässer wird ausgebaggert und neue kleine Teiche werden angelegt, um den Wasserbewohnern bessere Bedingungen zu bieten. Im Gehölzteil erfolgt keine Nutzung, wodurch sich hier der Totholzanteil in Zukunft erhöhen wird.

Schutzgüter

Die Fläche wurde vor allem Aufgrund des Vorkommens des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings (Maculinea nausithous) angekauft, der hier bestmöglich gefördert werden soll. Diese Art benötigt im Sommer nicht gemähte Bestände des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis) sowie Knotenameisen (Myrmica).

News

Arbeiten vor allem für den dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling