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Ungewöhnliche Maßnahme

Zum Schutz des vom Aussterben bedrohten "Variablen Edelscharrkäfers" werden im Wald, welcher sich im Besitz des Naturschutzbundes befindet, von Mitarbeitern der Stiftung für Natur des Naturschutzbundes Höhlen in Eichen geschaffen.

Von dieser Art dachte man, da sie seit über 100 Jahren in Oberösterreich nicht mehr festgestellt worden war, dass sie hier ausgestorben ist. Der Variable Edelscharrkäfer benötigt vor allem den Mulm von Eichen und lebt vorzugsweise in mulmgefüllten Höhlen alter Eichen in lichten Wäldern oder an Waldrändern in warmen Lagen. Solche gibt es nur mehr wenige, und der Käfer ist sehr ausbreitungsschwach, weshalb in einem Bestand über lange Zeiträume stets geeignete Höhlen vorhanden sein müssen. Nur durch gezielte Schutzmaßnahmen wird es gelingen, die Art in Oberösterreich vor dem Aussterben zu bewahren. Die Stiftung für Natur legt deshalb beim Fundort des Variablen Edelscharrkäfers Höhlen in alten Eichen an und lichtet den Baumbestand auf, um seine Lebensbedingungen zu verbessern, so Martin Schwarz von der Stiftung für Natur.